Land Rover Discovery Vision Concept

Land Rover Discovery Vision Concept Teaserbild, Foto: Land Rover

Am Vorabend der New York Auto Show (14. April) gibt Land Rover mit der Studie Discovery Vision Concept einen Ausblick auf die künftige Discovery-Reihe. Sie soll zu einer mehrköpfigen Familie ausgebaut und nach Vorbild des Range Rover dank neuer Aluminium-Architektur die Gewichtsspirale zurückdrehen. Die Kernstärken des Modells – ultimative Geländegängigkeit und maximale Variabilität – sollen erhalten und eher noch verstärkt werden. Dazu kommt ein dezent sportlicheres Outfit anstelle das kastenartigen Aufbaus des heutigen Modells. Von Thomas Imhof

Am Abend des 14. April ist der „Big Apple“ Premierenbühne für die fünfte Generation des Land Rover Discovery. Genauer gesagt für die Studie „Discovery Vision Concept“, die jedoch schon einen sehr konkreten Ausblick auf den allerdings eher 2017 als 2016 fertigen Neuling wirft. Wie Land Rover schon Anfang März in Genf verkündete, soll die fünfte Generation des „Disco“ zu einer veritablen Modellfamilie ausgebaut werden. Das jetzt veröffentlichte kurze Video zeigt, dass Varianten mit fünf, sechs oder sogar sieben Sitzen angedacht sind. Dazu besonders luxuriös ausstaffierte, aber auch auf den harten Geländeeinsatz zugeschnittene Varianten. Nur eine Coupé-Version à la BMW X6 ist nicht dabei – „das würde eher zu Range Rover passen“, betont ein Land Rover-Sprecher.

Silhouette mit nach vorn geneigter B-Säule (Genf 2014) - Foto: Land Rover
Schnittiger als das aktuelle  Modell von 2004: Discovery-Silhouette mit nach vorn geneigter C-Säule und Stufe im Dach – Foto: Land Rover

Fest steht hingegen der Wechsel auf eine schon vom größeren Range Rover genutzte Aluminium-Architektur. Denn auch der mit den Jahren immer größer gewordene Discovery muss auf seine Pfunde achten – mit 2,5 Tonnen ist er der schwerste Landy überhaupt und übertrifft auf der Waage sogar noch den Range Rover. Dazu kommen beim neuen Modell angeblich teils bahnbrechend neue Technologien, die vor allem die Off Road-Tauglichkeit noch weiter erhöhen sollen. Dazu will das Unternehmen in den 14 Tagen bis zur New York Premiere weitere Details bekanntgeben. Auch die Vielseitigkeit und Variabilität soll dank innovativer wie bedienungsfreundlicher Technologien in neue Dimensionen vorstoßen, verspricht der Pressetext.

Gerry McGovern, Land Rover Designchef, sagt zum nächsten Land Rover Discovery schon mal so viel: „Der Discovery hat wesentlichen Anteil am Erfolg der Marke Land Rover. Er wird rund um die Welt bewundert und von seinen treuen Fans geliebt. Mit dem Discovery Vision Concept präsentieren wir nun die Essenz unserer Ideen für das neue Discovery-Zeitalter – und zugleich eine neue, hochmoderne und attraktive Design-Linie, die sehr stark auf emotionaler Ebene mit unseren aktuellen und künftigen Kunden kommuniziert.“ In anderen Worten: Land Rover geht weg vom bisherigen Kasten-Design und verleiht dem Discovery eine dezent sportlichere Silhouette mit flacher stehender Frontscheibe und keck nach vorn geneigter C-Säule.

Studie DC 100: So könnte der nächste Defender aussehen - Foto: Land Rover
Studie DC 100: So könnte der nächste Defender aussehen – Foto: Land Rover

Noch verfügt Land Rover ähnlich wie Jaguar über ein noch zu großes Sammelsurium an unterschiedlichen Plattformen. Ziel ist es daher, das Portfolio an Bodengruppen deutlich zu reduzieren und mit diesen dann auch flexibel Nischen ausfüllen zu können. Als neue dritte Säule neben Range Rover und Discovery steht als vorerst letzte „Baumaßname“  am künftigen Land Rover-Haus die Neuauflage des ikonischen Defender ins Haus. Die Produktion des jetzigen Modells läuft definitiv Ende 2015 aus (Fußgängerschutz!) und darf danach in Europa noch bis Herbst 2016 verkauft werden – dann muss der Dino unter den Offroadern endgültig abtreten. Die von Land Rover schon 2011 auf der IAA gezeigte Studie DC100 zeigt, in welche zumindest grobe Richtung die Ideen der Designer gehen. Mit dem Marktstart des neuen Defender ist daher nicht vor 2016 zu rechnen, ab 2017 soll es ihn zusätzlich auch als Pick-up-Variante geben.

Derweil spekuliert die britische Fachpresse bereits emsig über den Nachfolger des Freelander: Laut CAR Magazine sei an ein fünfsitziges Derivat des neuen Discovery („Baby-Disco“) gedacht. Der zwar auch als Discovery geführt werden, jedoch die Stahl-Struktur des Range Rover Evoque (statt des Alu-Chassis des „großen“ Disco) übernehmen soll.

Text: Autogefuehl, Thomas Imhof

Fotos: Land Rover

 

 

 

 

 

 

 

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