Bereits 18.872 Sportwagen wurden von Januar bis Mai 2015 gekauft, doch welcher Sportwagen wurde in diesem Jahr bislang am häufigsten neu zugelassen und welche Sportwagen stechen in der Top 10 vor allem heraus? Die Hitliste der meistverkauften Sportwagen in Deutschland. Von Michel Weigel
Im Gegensatz zum Vorjahr schrumpfte der gesamte Markt geringfügig um 0,4%, in totalen Zahlen von 19.136 auf 18.872 Stück (Jan-Mai), man kann also sagen, dass der Sportwagenmarkt in Deutschland stabil ist. Hauptgrund dafür ist die anhaltende Performance der Ikone Porsche 911.
Meistverkaufte Sportwagen in Deutschland 2015 (Stand: Jan-Mai)
1. Porsche 911: 3.787 (eine Steigerung von 11,7 % zum Vorjahr oder 416 mehr verkaufte 911er)
2. Audi TT: 3.597 (+ 69,7 % ; + 2.481 Autos)
3. Mercedes E-Klasse Coupé (und Cabriolet): 2.653 (- 31,4 % ; – 833 Autos)
4. Mercedes SLK: 2.270 (unverändert)
5. Porsche Boxster: 999 (- 18 % ; – 179 Autos)
6. BMW Z4: 902 (- 21,2 % ; – 191 Autos)
7. Jaguar F-Type: 625 (- 5,3 % ; – 33 Autos)
8. Mercedes AMG GT: 494 (neu seit 09/2014)
9. Porsche Cayman: 458 (+ 3,9 % ; + 17 Autos)
10. Maserati Ghibli: 350 (+ 7,7 % ; + 26 Autos)
Auf den weiteren Plätzen folgen
Peugeot RCZ : 304
Aston Martin V12 : 248
BMW i8 : 223 (neu seit 04/2014)
Porsche konnte das bereits hohes Niveau nochmals um beträchtliche 11,7 % steigern, was sicher an den weiteren Modellvarianten der 911er-Baureihe liegt. So kamen jüngst der Targa und auch die GTS-Reihe hinzu. Bei Audi zeigt der Modellwechsel von der zweiten zur dritten Generation TT eine große Auswirkung, was eine Zunahme von etwa 70 % zu Folge hat. Im Kontrast zu Audi sinkt die Anzahl der Zulassungen beim Mercedes E-Klasse Coupé, welches ohnehin nur strittig im Bereich der Sportwagen geführt wird und das auch noch zusammen mit dem Cabrio, um etwa ein Drittel und befindet sich nur noch auf Platz 4. Ein Rätsel ist uns auch, wieso der Maserati Ghibli nicht in der Oberen Mittelklasse geführt wird. Ansonsten hatte der Mercedes AMG GT einen positiven Einstieg in das Marktsegment und landet beachtlich auf dem achten Platz.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Porsche 911er sich 20 % des Marktanteils sichert, aber neue Konkurrenz durch Audi TT bekommt, welcher bereits mit 19,1 % Marktanteil den Porsche fast eingeholt hat. Hier bleib abzuwarten, ob der Effekt von Vorführwagen, Mietwagen-Einflottungen & Co. in der zweiten Jahreshälfte abflaut.
Schaut man jedoch je Hersteller auf die Marktanteile, so sichert Mercedes, trotz der Abnahme der Zulassungszahlen des Mercedes E-Klasse Coupé, weiterhin die Marktführerschaft mit 31 % Marktanteil, aber dies auch nur haarscharf, denn direkt danach folgt Porsche mit 27,8 %.
Es bleibt sicherlich spannend, inwiefern der Audi TT dem Porsche 911er im weiteren Verlauf des Jahres Konkurrenz machen wird und ob der 911er sein äußerst anspruchsvolles Niveau halten bzw. es erneut noch erhöhen kann.
Einen weiteren spannenden Impuls wird im Laufe des Jahres der neue Ford Mustang geben, der vermutlich direkt auf den zweiten oder dritten Rang springen wird, allein schon wenn man sich die Vorverkaufszahlen anschaut.
Text: Michel Weigel
Fotos: Autogefühl / Hersteller
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