Detroit Motor Show: Kia und Nissan mit ersten Neuheiten

Die North American International Auto Show (Publikumstage 18. – 25.Januar) – kurz auch Detroit Motor Show genannt – wirft bereits ihre Schatten voraus. Erste News verraten Kia und Nissan. Von Thomas Imhof

Von vorn kommt sie fast wie eine koreanische Variante des Mercedes SLS. Doch statt des guten Sterns von Untertürkheim trägt die im US-Designstudio von Kia entworfene Studie Kia GT4 Stinger (von englisch sting = Stich oder Stachel) die vermutlich breiteste Fassung der für die Marke typischen Tiger-Nase. Der markante Kühlergrill wird von einem weißen Lichtband eingerahmt und von vertikalen LED-Scheinwerfern flankiert (siehe Foto oben). Der 2+2-Sitzer steht auf riesigen 20-Zoll-Rädern mit Aluminium-Zentralverschlüssen und Kohlefaser-Einsätzen; damit diese immer genügend Bodenhaftung behalten, findet sich unterhalb des vorderen Stoßfängers ein „Splitter“ aus Kohlefaser. Unter der Haube des Kia GT4 Stinger sitzt der erprobte, per Turbolader aufgeladene 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer (T-GDI) von Kia mit 232 kW (315 PS) Leistung. Er schickt seine Power via Sechsgang-Handschalter auf die mit Pirelli P Zeros der Größe 275/35 R 20 besohlten Hinterräder. Vorne füllen 235/35er Pneus die Radhäuser aus.

Kia GT4 Stinger (Draufsicht) - Foto: Kia
Kia GT4 Stinger (Draufsicht) – Foto: Kia

Zweiteilige und gelochte Brembo Bremsscheiben mit vier Kolben-Sätteln sollen den „Ignition Yellow“ lackierten Sportler zuverlässig zum Stehen bringen. Man darf gespannt sein, ob die Typenbezeichnung „GT4“ auf einen möglichen Einsatz des Breitmaulfroschs im GT-Rennsport hindeutet. Wofür neben dem Heckantrieb des Concept Cars auch die vorderen und hinteren Aufhängungen an doppelten Querlenkern (double-wishbone) sprechen würden.

Nissan Sport Sedan Concept - Foto: Nissan
Nissan Sport Sedan Concept – Foto: Nissan

Das Sport Sedan Concept von Nissan gibt einen Ausblick auf eine neue Designrichtung für sportlich angehauchte Limousinen. Sie wird ergänzt durch die US-Premiere des Duos Nissan IDx Freeflow und Nissan IDx NISMO. Die beiden Studien gehörten zu den Stars der letzten Tokio Motor Show und gehen auf spielerische Weise mit dem Thema „Kompaktwagen der Zukunft“ um. Während der iX Freeflow das Ganze lässig und mit viel Lifestyle-Touch angeht, kommt der iX NISMO als betont sportliche und – allein schon durch die Startnummer und Lackierung – leicht nostalgisch angehauchte Sport-Version. Die auch direkt einem Videospiel entsprungen sein könnte.

Nissan-Studien ix NISMO (vorn) und iX Freeflow - Foto: Nissan
Nissan-Studien ix NISMO (vorn) und iX Freeflow – Foto: Nissan

Text: Autogefühl, Thomas Imhof
Fotos: Kia, Nissan

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