JBL by HARMAN – wie bekommt man guten Sound im Auto?

Viele Innenräume moderner Fahrzeuge sind längst nicht mehr nur zweckmäßig gestaltet, sondern dienen immer mehr der Funktion einer Wohlfühl-Oase. Dabei darf auch der Musikgeschmack nicht zu kurz kommen, doch worauf muss bei einer HiFi-Anlage im Auto geachtet werden? Wir haben einen Blick auf die Soundsysteme von JBL bzw. Harman Kardon geworfen. Anzeige Von Michel Weigel

Mit einem Umsatz von 6,9 Milliarden USD zählt die Harman Gruppe zu einem der erfolgreichsten Unternehmen auf dem Musikanlagenmarkt. Dieser Wert kommt auch aufgrund der vielen Untermarken zustande, so umfasst die Gruppe nicht nur Harman Kardon, sondern z. B. auch JBL. Darüber hinaus hat Harman im Mai 2015 den Automobilbereich von Bang & Olufsen übernommen und seit 2008 führt Harman International Industries eine strategische Partnerschaft mit dem britischen Hersteller Bowers & Wilkins. Eine Übersicht zu den jeweilig umfassten Fahrzeugen findet ihr am Ende des Textes. Aber nun zur Frage: Was macht den JBL Sound aus und wie erreicht man ein gutes Soundbild im Auto?

Für einen guten Sound benötigt es im ersten Schritt mindestens drei, vier Lautsprecher, die mittels eines Subwoofers im Kofferraum abgerundet werden. Damit hat man bereits eine erste gute Basis, die durch Midrange-Lautsprecher erweitert werden. Diese befinden sich im optimalen Fall oberhalb der Türen. Ferner könnte ebenso ein Tweeter (zu deutsch Hochtöner) mit in die A-Säule verbaut werden. Aber eines darf nicht fehlen und das ist der Verstärker, welcher die Lautsprecher mit ausreichend Strom versorgt und dazu die jeweiligen Lautsprecher auf den Kabineninnenraum abstimmen kann. Damit hat man bereits eine erste gute Basis gelegt. Mehr Lautsprecher ermöglichen dann natürlich einen besseren Surround-Sound.

All dies kann man jedoch wettmachen mit den falschen Equalizer-Einstellungen – da bringen auch die besten Lautsprecher gänzlich wenig. Oftmals neigen Autofahrer dazu, den Bass deutlich stärker einzustellen als vom Hersteller empfohlen, da ein akustisch stark hörbarer Bass mit einem guten Sound gleichgesetzt wird. Doch hierdurch reduziert man den Klanggenuss, weil Höhen und Tiefen im Lied unterdrückt werden. Sprich die Percussions, die Vocals und auch die Gitarren geraten in den Hintergrund. Deshalb sollte man den Bass immer nur behutsam einsetzen – auch natürlich mit Blick auf mögliche Hörschäden. Ähnliches geschieht, wenn man die Midrange-Töne erhöht. Dabei rücken die Vocals und die Drums in den Vordergrund. Die Höhen umfassen die Percussions. Eine gute Mischung aus allem sorgt für das beste Musikerlebnis.

Generell stattet JBL Smart mit seinen Soundsystemen aus. Dabei stehen zwei Varianten zu Verfügung. Einmal die Version mit acht Lautsprechern und einer Gesamtleistung von 240 Watt, wie auch einem System mit zwölf Lautsprechern, die 320 Watt aufbringen können. Die Anlage mit zwölf Sprechern unterscheidet sich insofern, dass sich in den B- und C-Säulen ebenfalls Lautsprecher befinden. Besonders ist, dass der 16,5 cm große Subwoofer aus dem Gepäckraum problemlos entfernt werden kann und somit wieder dann mehr Stauraum zur Verfügung stellt. Mit Blick auf die beste Sound-Atmosphäre empfehlen wir, den Subwoofer im Auto zu lassen.

Ähnlich sieht es bei der Kooperation mit Toyota aus, die seit 1996 besteht. Wie bereits bei Smart sind die Anlagen in den Toyota-Modellen immer auf das jeweilige Fahrzeug zugeschnitten, sodass eine optimale Sound-Atmosphäre gewährleistet werden kann. Dazu arbeitet JBL eng mit den Autoherstellern zusammen, um bereits bei der Konstruktion mögliche Störfaktoren wie lose Kabel oder unzureichende Dämmung zu eliminieren, die das Musikerlebnis negativ beeinträchtigen. Denn wer kennt es nicht, man dreht die Anlage laut und irgendwo fängt es an zu rappeln.

Wer bereits Erfahrungen mit den Kopfhörern von JBL hat, der weiß, dass JBLs Sound vor allem auf Hip Hop und Rap Musik abgestimmt ist, doch heißt dies, dass andere Genres zu kurz kommen? Generell ist der Bass sehr satt und kommt mit der richtigen Dosierung super zur Geltung. Und zum Sound kann man sagen, dass sich die Erfahrungen aus dem Konzert- und dem Profibereich bezahlt machen. Besonders im Smart fortwo EQ waren wir vom Surround-Sound überrascht, weil der Platz doch sehr limitiert ist. JBL hat es geschafft, auch hier ein tolles Erlebnis zu vermitteln.

Und im Toyota Camry? Dieser verfügt natürlich über ein wenig mehr Raum und kann daher den Surround-Sound nochmals deutlich besser hervorheben als bspw. der Smart. Auch hier erhält man den Eindruck, dass die Anlage ein wenig druckvoller und runder wirkt als viele gleichwertige Systeme.

Die Soundanlagen von JBL sind überzeugend und verfügen über eine tolle Dynamik. Natürlich haben die Systeme ebenfalls ihren Preis, weshalb der ein oder andere lieber später erst nachrüstet. Beim Sound macht es sich jedenfalls bezahlt, auf die Erfahrung der Profis zu vertrauen.

Übersicht der einzelnen Soundsysteme

Harman Kardon
BMW 1er
2er
3er
4er
5er
6er GT
7er Limousine
BMW X1 – X6
BMW I-Modelle
Mini 3-Türer
5-Türer
Cabrio
Countryman
Clubman
Mercedes B-Klasse
CLA
GLA
GLS
GLE
SL
SLC
Volvo V40 & V40 Crosscountry
S60
V60
V70
S80
XC60
XC70
Jeep Grand Cherokee
Subaru Forester
Legacy
Outback
Kia Stinger
Optima & Optima Sportswagon
Sorento
 

JBL

Toyota Auris & Auris Touring Sports
C-HR
GT86
Land Cruiser 150
Prius & Prius+
RAV4
Smart fortwo
forfour
Ferrari F12 berlinetta
FF
458 Spider
458 Italia
California

 

Bang & Olufsen Automotive
Audi A3
A4
A5
A6
A7
A8
Q2
Q5
Q7
R8 Spyer & R8 Coupé
TT Coupé & TT Roadster
Aston Martin DB11 Coupé
DB9 Volante & DB9 Coupé
Vanquish Volante & Vanquish Coupé
Vantage Roadster & Vantage Coupé
Rapide S
Mercedes-AMG GLE Coupé 63 AMG
GLE 63 AMG
GLS 63 AMG
SL 63/65 AMG
Bentley Continental GT
BMW 5er GT
6er
M6
X5
X6

Text: Autogefühl, Michel Weigel
Fotos: Autogefühl, Thomas Blachetzki & Michel Weigel