Mini Cabrio John Cooper Works Fahrbericht 2020 F57

Das Mini Cabrio John Cooper Works ist vielleicht die spaßigste Art, Mini zu fahren. Wir sind das kleine offene Kraftpaket gefahren. Von Thomas Majchrzak

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Exterieur

Der starke Mini Cabrio trägt wie alle Performance-Modelle aus dem Hause Mini den Namen des Formel 1 Designers John Cooper. Rein äußerlich erkennt man das Mini Cabrio JCW am sportlicheren Kühlergrill und den kräftigeren Spoilern sowie den 17-Zoll-Felgen (Basis Mini ab 15 Zoll). Optional gibt es auch 18-Zoll-Felgen. LED-Lampen sind serienmäßig, optional sind Matrix-LED-Leuchten verfügbar. Man erhält ein Sportfahrwerk, optional ein adaptives Fahrwerk. Am Heck finden wir eine Doppelrohr-Sportauspuffanlage (Serie für Cooper S und JCW).

Interieur

Das Interieur ist ebenfalls sportlich gehalten. Man blickt links auf einen 5,5“ Farbbildschirm als digitales Instrument. John Cooper Works Sportsitze mit mehr Seitenhalt und integrierten Kopfstützen sind Serie, sie kommen mit Dinamica-Mikrofaser auf der Mittelbahn. Alternativ kann man die etwas offeneren Normalsitze bestellen, sie kommen mit Stoff innen und Kunstleder außen – gute Kombination. Wir testen diesmal auch die Normalsitze und befinden den Sitzkomfort für gut. Man kann diese Sitze auch komplett in Kunstleder bekommen, aber die Stoffoberfläche ist atmungsaktiver und weicher. Das Infotainment-System kommt maximal in 8,8“ mit Navi, Basis ist 6,5″, beide Systeme bieten (das kleine optional) auch Apple CarPlay. Im Kofferraum kann man einen Cabin-Trolley und einen Rucksack verstauen, allerdings mit Ladekante.

Motoren

2,0 l 4-Zylinder mit 231 PS
Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatik (Wandler)
0-100 km/h 6,5 km/h

36.000 Euro

Fahrverhalten

Das Mini Cabrio John Cooper Works kommt vorne mit einem elektronischen Sperrdifferenzial, so dass der Drehmoment-Unterschied zwischen den beiden Rädern vorne beim Herausbeschleunigen minimiert wird. So kommt man dynamischer aus der Kurve heraus. Und in der Tat merken wir von den Nachteilen eines Frontantriebs bei unserem Test wenig. Durch den kurzen Radstand ist man agil unterwegs. Der Mini JCW schiebt gut nach vorne – und quittiert auch mit einem ordentlichen Sound. Das Fahrwerk ist sportlich ausgerichtet, aber gerade mit den 17-Zoll-Felgen bleibt noch genügend Komfort. Von den optionalen 18-Zoll-Felgen raten wir ab. Das Offenfahr-Vergnügen ist natürlich am schönsten, wobei der Mini JCW selbst auf der Autobahn offen gefahren werden kann, ohne dass man das Gefühl bekommt, im Sturm zu sitzen.

Abmessungen

Länge: 3,82 m
Breite: 1,72 m
Höhe: 1,41 m
Radstand: 2,49 m

Fazit: Das Mini Cabrio John Cooper Works ist die agilste Form des offenen Mini-Go-Kart-Feeling, Fahrfreude pur. Gleichzeitig ist das Mini Cabrio auch als John Cooper Works noch alltagstauglich. Obwohl es sich um ein kleines Cabrio handelt, sind die Windgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten gering. Auffällig ist auch die gute Auswahl von beiden Sitzformen jeweils mit nachhaltigen Oberflächematerialien.

Autogefühl: *****

Text: Autogefühl, Thomas Majchrzak