Die Studie Subaru Levorg, deren Name sich aus Versatzstücken der Worte „Legacy“, „Revolution“ und „Touring“ zusammensetzt, gibt einen schon sehr konkreten Ausblick auf den 2014 anrollenden neuen Subaru Legacy. Und ist ein Highlight der Boxermarke in Tokio. Von Thomas Imhof
Wie von Subaru gewohnt, werden Boxermotoren den auf den ersten Teaserbildern nur schemenhaft hervortretenden Kombi antreiben: ein neuer 1,6-Liter-Direkteinspritzer mit Turboaufladung („DIT“) und ein zwei Liter großes Pendant.
Die Frontpartie des seriennahen Sportstourers bestimmt ein von zugespitzten Scheinwerfern samt LED-Tagfahrleuchten flankierter Grill mit Chromumrandung. Typisch für Subaru: Die kurze Motorhaube mit Hutze zur besseren Frischluftzufuhr. Das Dach mit kleinem Spoiler am hinteren Ende fällt nur dezent ab, während muskulös ausgestellte Radhäuser die Silhouette prägen. Am Heck fallen die markentypisch horizontal geformten Rückleuchten und eine Chromzierspange ins Auge.
Aus technischer Sicht interessant ist die in der Studie Levorg vorgestellte Weiterentwicklung des „Eye-Sight“-Systems von Subaru: Die Kameras zur Erfassung von Personen und Gegenständen scannen nun vergrößerte Sichtwinkel und –weiten; zudem wurde die Farberkennung soweit verfeinert, dass nun auch Brems- oder (rote) Ampellichter erfasst werden können. Worauf das System gegebenenfalls eine Notbremsung vornimmt. Darüber hinaus ergänzt künftig auch ein Spurhalteassistent mit Lenkeingriff das System.
Neben dem Levorg stellt Subaru in Tokio die Studien Crossover 7 und Cross Sport ins Rampenlicht. Wie der Name schon suggeriert, handelt es sich beim ersten Modell (Länge 4,78 Meter) um einen kombiartigen Siebensitzer, der „urbanen Look mit Offroadeigenschaften“ (Pressetext) kombinieren soll. Ein 2,5-Liter-Boxer-Motor schickt über ein stufenloses CVT-Getriebe die Kraft an den für Subaru obligatorischen permanenten symmetrischen Allradantrieb „Symmetrical AWD“.
Beim zweiten und kompakteren Exponat (von dem leider noch kein Foto vorliegt) handelt es sich um einen 4,3 Meter langen und 1,90 Meter breiten SUV mit großzügigem Innen- und Kofferraum.
Die bereits in Genf und auf der IAA gezeigte Crossover-Studie Viziv („Vision for Innovation“) mit Plug-in-Hybridantrieb tritt in Tokio ein drittes Mal auf – nun jedoch mit einem direkteinspritzenden 1,6-Liter Turbo-Benziner anstelle eines in Japan nicht einsetzbaren Zweiliter-Diesels als Verbrenner. Unverändert geben zusätzlich drei Elektromotoren Anschub – einer an der Vorder- und zwei Aggregate an der Hinterachse. In punkto Assistenzsyteme beziehungsweise autonomes Fahren wartet der Viziv Evolution mit einem innovativen Autopiloten auf.
Text: Autogefühl, Thomas Imhof
Fotos: Subaru