Am 12. bis 14. Januar 2018 findet die größte regelmäßige Supercross-Veranstaltung in Deutschland zum 35. Mal statt: Racing- und Freestyle-Action an drei Tagen im Ruhrgebiet. Das Supercross Dortmund 2018. Von Thomas Majchrzak
Fast 30.000 Zuschauer kommen von Freitag bis Sonntag stets in die Westfalenhallen Dortmund, wo sich die Zuschauer die Rennen der Profis und Nachwuchsfahrer ansehen – und am Ende jedes Abends die Freestyler mit ihren Stunts. Neu in 2018 ist, dass die Rennformate in den Klassen SX1 und SX2 angeglichen wurden. Bisher fuhr die Nachwuchsklasse am Veranstaltungsabend nur zwei Final-Läufe. Nun tragen beide Klassen je zwei Qualifikationsrennen aus. Die besten fünf Fahrer kommen ins Finale, weitere werden über den Hoffnungslauf ermittelt. Die Rundenzahl des SX1-Finale wird ferner von 15 auf 20 Runden erhöht. Eine weitere Neuheit sind die aus der US-Arenacross-Serie bekannten Head-to-Head Rennen, bei denen zwei Fahrer nur eine knappe Runde gegeneinander fahren und Extra-Punkte sammeln können.
Häufig kommen die Zuschauer immer wieder und besuchen die traditionsreiche Veranstaltung in der Westfalenhalle schon seit Jahren. An drei Tagen, Freitag bis Sonntag, machen sie das Haus voll und können Motocross hautnah miterleben – in der Halle auf einem engen Rundkurs, gespickt mit Hügeln und Kurven, was man dann Supercross nennt.
Der ADAC SX-Cup besteht in dieser Wintersaison aus drei Veranstaltungen: 10./11. November 2017 Stuttgart, 1./2. Dezember 2017 Chemnitz und schließlich 12.-14. Januar 2018 Dortmund. Somit bildet die Veranstaltung den Höhepunkt der Serie. Im vergangenen Jahr kamen Fahrer aus 15 Nationen, und dieses Jahr wird es nicht minder international. Supercross zählt zu den physisch anstrengendsten Sportarten überhaupt, eine Top-Fitness ist also Voraussetzung.
In Stuttgart gewann am ersten Tag der Franzose Cedric Soubeyras vor Thomas Ramette (ebenfalls FRA) und dem mehrfachen Arenacross-Champion Tyler Bowers. Am zweiten Tag wiederholte Soubeyras seinen Coup, vor Fabien Izoird (FRA) und Cole Martinez (USA). Deutscher Contender in der Profi-Klasse ist Dominique Thury. In der SX2-Klasse konnte sich in Stuttgart der Brite Dylan Walsh profilieren. Dort mischen die Deutschen Nico Koch und Marco Fleißig mit. In Chemnitz gewann Tyler Bowers gleich beide Tage in der SX1 und der Spanier Ilker Larranaga dominierte an beiden Tagen die SX2.
Voraussetzung für die Rennstrecke sind dagegen 200 Lkw-Ladungen, die somit 4.000 Tonnen Naturboden in die Westfalenhalle bringen. Die Hindernisse sorgen für spektakuläre Sprünge – während des Rennens und natürlich auch später für die Freestyler. Letztere benutzen für den Absprung allerdings eigens mitgebrachte Rampen. Sein Comeback in Dortmund feiert der legendäre Edgar Torronteras, der die Westfallenhalle schon zum Beben brachte, als Freestyle-Motocross erst in den Kinderschuhen steckte. Als besonderes Schmankerl wird zudem auch ein Kunstsprung des Schweden Tobias Hellström mit einem Snowmobil zu sehen sein.
Tickets: ab 41 Euro, www.supercross-dortmund.de, in ADAC Geschäftsstellen oder telefonisch über 02 31 – 54 99 333 (ADAC Westfalen). Der Samstag ist bereits ausverkauft.
Fotos: ADAC, Jan Brucke