Der neue Opel Mokka kommt als Benziner, Diesel und auch als rein elektrischer Opel Mokka-e. Wir haben die Details. Von Thomas Majchrzak
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Exterieur
Die Front ziert nun eine geschlossene schwarze Blende, von Opels Chefdesigner Mark Adams Opel-Vizor genannt. Der Vizor wird auch künftige Opel-Modelle zieren. Das Opel-Logo kann man auch in Schwarz bestellen. Der Opel Mokka kommt serienmäßig mit LED-Licht und bietet optional das IntelliLux LED-Matrix-Licht an, was für Fahrzeuge dieser Größe ungewöhnlich ist. Der neue Opel Mokka ist prägnant und aufrecht gezeichnet, eine obere Chrom-Spange verläuft dann seitlich entlang der Fensterlinie, wo das dann nach hinten leicht abfällt. In der GS-Line verläuft entlang der oberen Fensterrahmen eine rote Design-Linie. Mit einer Länge von 4,15 m ist der Mokka der 2. Generation 12,5 cm kürzer als die Vorgängergeneration – und das bei einem um 2 mm leicht längeren Radstand. Der neue Opel Mokka basiert auf der CMP-Plattform des PSA-Konzerns, diese Plattform nutzen auch Opel Corsa, DS3 Crossback, Peugeot 208 und Peugeot 2008. Durch die tief im Fahrzeugboden verbauten Batterien konnte die Verwindungssteifigkeit der Elektrovariante um bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorgänger gesteigert werden. Egal ob Verbrenner- oder Elektro-Version, man kann die unterschiedlichen Farben und trims für alle Varianten bekommen. Der Mokka-e trägt lediglich kleine „e“-Logos an B-Säule und Heck.
Interieur
Das voll digitalisierte Opel-Cockpit der neuen Generation heißt Pure Panel. Die horizontal verlaufende Instrumentenanzeige integriert zwei Widescreen-Displays, wovon der Bildschirm vor dem Fahrer in der Basisvariante 7″ und optional bis zu 12″ groß ist. Auf der rechte Seite beträgt die Größe 7 oder 10 Zoll. Beide Systeme/Größen unterstützen sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto. Die Infotainment-Software kennt man aus dem PSA-Regal, sie ist nicht schlecht, überzeugt aber auch nicht. Die Menüstruktur ist zum Teil etwas kompliziert, die Ladezeiten zu lang.
Basis sind Stoffsitze, in der GS-Line oder optional bekommt man auch den Mix Stoff/Kunstleder, in der GS-Line mit roten Kontrastnähten – fühlt sich sehr hochwertig an und sieht auch so aus. Bis auf die optionale Tierhaut-Ausstattung hat Opel hier in allen trim levels bewusst auf Tierhaut verzichtet, für mehr Tierfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Der Ultimate kommt als höchster trim mit Mikrofaser auf den Sitzmittelbahnen.
Im Fond kann man als großer Erwachsener sitzen, wenn die Vordersitze jeweils ein, zwei Pumper nach oben gestellt sind, damit die Einbuchtung für die Knie besser passt. Das Ladevolumen beträgt 350 l als Verbrenner und Elektro, lediglich bei umgeklappten Sitzen hat der Verbrenner mit 1.105 l geringfügig mehr Kapazität als der Mokka-e mit 1.060 l.
Motoren
ab 20.000 Euro bis ca. 31.000 Euro
Benziner
1.2 3-Zylinder mit 100 PS, 10,6 Sek. 0-100 km/h oder 130 PS (optional Automatik), 9,1 bzw. 9,2 Sek. 0-100 km/h
Max. Speed beim großen Benziner 200 km/h
Diesel
1.5 4-Zylinder mit 110 PS, 10,8 Sek. 0-100 km/h
Mokka-e
50 kWh-Batterie
Reichweite 322 km
136 PS
9,0 Sek. 0-100 km/h
elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit 150 km/h
Nachladen mit 11 kW AC / 100 kW DC
e-Version für 33.000 Euro bis ca. 40.000 Euro, aber nach steuerlichen Abzügen/Förderung nähern sich die Preise an.
Fahrverhalten
Der Mokka-e hat durch die Batterie ein höheres Gewicht, aber auch einen niedrigeren Schwerpunkt. Dies wirkt sich positiv auf die Fahrdynamik aus.
Die autonome Notbremsfunktion ist serienmäßig. Optional kommt der neue Opel Mokka mit einem Automatischen Geschwindigkeits-Assistenten ACC (Adaptive Cruise Control) mit Stop-und-Go-Funktion und einem aktiven Spurhalte-Assistenten.
Abmessungen
Länge: 4,15 m
Breite: 1,79 m
Höhe:
Radstand: 2,56 m
Fazit: Der neue Opel Mokka ist etwas kürzer geworden, bietet aber durch die neue Plattform trotzdem ausreichend Platz im Innenraum. Das Exterieur-Design ist extravagant und stark, hier erhält man ein besonderes Fahrzeug für einen vertretbaren Preis. Die Besonderheit ist ferner, dass man direkt zwischen Verbrenner und Elektroversion wählen kann. Der Innenraum ist ebenfalls sehr modern, aber gleichzeitig noch nutzerorientiert z.B. mit einer manuellen Klima-Einheit. Hervorzuheben sind die nachhaltigen und attraktiven Sitzmaterialien. Abzüge gibt es lediglich bei der Infotainment-Software und einigen wenigen Verarbeitungsdetails, bei denen man aber auch den Preis im Blick halten sollte. Der neue Mokka wird in der Frontgestaltung und auch im Innenraum wegweisend für weitere neue Opel-Modelle sein.
Autogefühl: *****
Text: Autogefühl, Thomas Majchrzak
Fotos & Video: Autogefühl, Jonas Bomba