Das ist der neue Skoda Kodiaq: Er hat den Luftwiderstand massiv reduziert (cW-Wert von 0,33 auf 0,28) und wird dadurch effizienter. Außen behält er sein robustes Aussehen bei, die Länge wächst um 6 cm.Im Innenraum zeigt das komplett neue Cockpit vielseitige haptische Bedienelemente und ein großes 13-Zoll-Infotainment. Das Platzangebot wurde weiter verbessert. Von Thomas Majchrzak
Zum Vergleich: Neuer VW Tiguan
Exterieur und Technik
Fangen wir mit der Front an, die immer noch ziemlich robust aussieht, und ich finde es sehr interessant, dass Skoda es geschafft hat, das grundsätzliche Aussehen des Kodiaq beizubehalten, obwohl sie den CD-Wert von 0,33 auf 0,28 reduziert haben. Niedriger ist hier immer besser, und das hier ist ein großer Schritt. Das bedeutet zum Beispiel einen besseren Kraftstoffverbrauch. Die braune Farbe heißt Bronx Gold, also nicht Bronze wie im Metall, sondern wie bei Bronx, New York.
Der Frontgrill ist wirklich massiv, robuster Stil, und man kann optional einen beleuchteten Kühlergrill bekommen. Mit den optionalen Matrix-LED-Scheinwerfern bekommt man auch die speziellen kaskadierenden Blinker. Der untere Teil kommt im Wabendesign.
Der Kodiaq kommt als Fünf- oder Siebensitzer, das ist auch anders als der normale EU-Tiguan, zum Beispiel, aber die Frage ist, ist der Kodiaq immer noch einer der besten Preis-Leistungs-SUVs? 4,76 m ist die Länge des neuen Skoda Kodiaq. Er ist etwa 6 cm länger als der Vorgänger, der Radstand bleibt gleich. Die Länge ist etwa 22 cm länger als der EU-Tiguan, und der Kodiaq hat auch etwas mehr Radstand als der Tiguan.
Das Seitenprofil wurde nicht allzu drastisch verändert. Die einschneidendste Änderung ist hier ein schwarzer Bereich in der D-Säule und ein silberner Kontrast um die C-Säule. Räder von 17 bis 20 Zoll. Es gibt entweder die klassischen Crossover-Radkästen im schlichten schwarzen Kunststoffstil, oder wieder die SportLine. Die kommt dann mit lackierten Radläufen in Fahrzeugfarbe, außerdem mit Sportfahrwerk, 19-Zoll-Räder sind auch dort Standard.
Was das Fahrwerk angeht, startet man mit einem Basisfahrwerk, dann gibt es das Sportfahrwerk, und man kann sich optional für das DCC Pro entscheiden; das ist eine erweiterte Dynamic Chassis Control, das adaptive Fahrwerk, wie im Passat oder auch im Tiguan. Dieses arbeitet jetzt mit einem Zweiventilsystem, das mehr Sportlichkeit und gleichzeitig mehr Komfort bringen soll. Wir werden Sie natürlich auf dem Laufenden halten, wenn wir demnächst einen Fahrbericht für Sie erstellen.
Zum Heck hin kommt der Kodiaq mit einem ganz neuen Rückleuchten-Design, wieder richtig skulptural, und das Heck bietet jetzt Platz für einen großen Škoda-Schriftzug. Ferner gibt es in der Basis-Variante keine Fake-Auspuffblenden.
Interieur
Nun zum Innenraum. Das Türschließgeräusch ist sehr solide. Ferner gibt es für den Kodiaq einen Schwellerschutz, es ist eine sehr coole Idee, denn dieser geht automatisch rein und raus, wir kennen es schon von Škoda aus früheren Generationen und anderen Fahrzeugen, Ford setzt es auch ein.
Im komplett neuen Innenraum kommt das Lenkrad im offenen Design, alternativ in der SportLine sieht es klassischer und sportlicher aus. Das Lenkrad bietet noch richtige Knöpfe. Was die Sitze betrifft, so gibt es Stoff-Varianten, Mikrofaser z.B. in der SportLine und optional Tierhaut. Die allgemeine Ergonomie der Sitze ist gut, und man hat eine gute Rundumsicht. Man sieht also, dass dieser eher klassische Designansatz des Exterieurs gut mit der Sicht im Interieur zusammenpasst.
Für alle, die von Rolls Royce träumen, sich aber keinen leisten wollen, weil es keinen Sinn macht, kann man auch genauso gut mit den Skoda Schirmen klarkommen, die geschickt in der Tür versteckt sind.
Die Bildschirme beginnen bei 10 Zoll, der größere hat 13 Zoll. Digitale Instrumente kommen in 10,25 Zoll. Der Schalthebel ist nach oben ans Lenkrad gewandert. Das ist inspiriert von den VW ID-Modellen. Ferner gibt es ein optionales Head-up-Display, das direkt in die Scheibe projiziert.
Das Armaturenbrett hat eine hochwertige Struktur und soft touch und es gibt noch eine echte haptische Temperatureinheit, wobei sich die drei Räder jeweils mit vielseitigen Funktionen belegen lassen.
In der Mittelkonsole gibt es zwei induktive Ladepads, die auch belüftet sind. Die Getränkehalter sind recht klein. Interessant ist das neue Skoda Screen-Wiper-Tool, mit dem man den Touchscreen zuerst besprühen kann mit einer Reinigungslösung dann mit der Mikrofaser-Seite den Bildschirm sauber reibt.
Im Fond gibt es manuelle Jalousien für die Verdunkelung und viel Beinfreiheit, fünf Erwachsene finden locker Platz. Hier können Sie auch sehen, dass der Kodiaq 11 cm mehr Radstand hat als der VW Tiguan. Der VW Tayron wird hier vermutlich dann gleichziehen. Das optionale Panoramadach kann man auch öffnen. Im Mitteltunnel kann man einen Halter einsetzen, damit man zusätzliche Becherhalter bekommt.
Was den Kofferraum angeht: 910 Liter bis 2.105 Liter in der Fünfsitzer-Version. Dafür ist der Kodiaq schon immer berühmt gewesen. Wenn Sie den Siebensitzer wählen, müssten Sie etwa 70 Liter abziehen. In der Breite sowie in der Länge misst der Kofferraum gut 1 m. Bis zum Vordersitz, wenn die Rücksitze umgeklappt sind, sind es dann gut 1,90 m. Und wenn das nicht reicht, gibt es auch noch die Anhängerkupplung, die man auf Knopfdruck halb-automatisch ausklappen kann.
Was die Motoren angeht:
1,5 TSI Mildhybrid-Benziner
2-Liter-TSI-Benziner
2-Liter-TDI-Diesel
1,5 TSI Plugin-Hybrid mit einer Nettobatteriegröße von 20 kWh, ungefähr eine realistische elektrische Reichweite von 80 Kilometern, und auch schnelles Aufladen 11 kW AC oder 50 kW DC.