KIA Studie für die IAA

Kia Studie auf der IAA, Foto: KIA

Eine neue KIA Studie: Unter dem deutschen KIA-Chefdesigner Peter Schreyer – inzwischen als erster Nicht-Koreaner in den Rang eines Präsidenten der Kia Motor Corporation aufgestiegen – sorgt die Hyundai-Schwestermarke seit Jahren für aufsehenerregende Konzeptstudien. Auf der kommenden IAA brennen die Asiaten ihr nächstes Feuerwerk ab. Von Thomas Imhof

Kia Studie auf der IAA, Foto: KIA
Kia Studie auf der IAA, Foto: KIA

„Spielerisch, aber kraftvoll, robust und doch verschmitzt“ – so umschreibt Kia in einer ersten Vorabmeldung seine noch namenlose Kia Studie für die IAA. Zielkorridor für das im europäischen Design-Center von Kia in Frankfurt entwickelte Concept Car sei das B-Segment – Heimat von Polo, Fiesta, Corsa und auch des eigenen Kia Rio. Ein erstes Computer-Rendering des Modells zeigt die farblich hervorgehobene „Tiger-Nase“ und kontrastierende Materialien, die „gleichermaßen Stil und Zuverlässigkeit“ (Pressetext) symbolisieren sollen.

Kia Studie auf der IAA, Foto: KIA
Kia Studie auf der IAA, Foto: KIA

Genf 2013: Mini-SUV als Gegner des Nissan Juke

KIA SUV Concept, Foto: KIA
KIA SUV Concept, Foto: KIA

Auf dem Genfer Salon im März hatte sich Kia bereits in das bislang vom Nissan Juke und mittlerweile auch Opel Mokka dominierte Segment der Mini-SUV gewagt. Die noch als „reine Fingerübung“ qualifizierte Studie gab sich nicht nur dank ihrer Farbe (ein knalliges Rot) extrem mutig. Ein Zweitürer mit flachem Kühlergrill, Frontantrieb und leicht erhöhter Sitzposition, aber zugleich mit extrem sportlichen Proportionen, dicken Backen“ und wuchtigem Heckabschluss. Auch für diese Studie käme der Rio als Plattformspender infrage.

Frankfurt 2011: Eine große Limousine mit Heckantrieb und Italo-Charme

KIA GT Concept, Foto: KIA
KIA GT Concept, Foto: KIA

Dass Kia immer wieder für eine Überraschung gut ist, zeigten die Koreaner auch schon 2011 in Frankfurt. Da verblüfften sie die Fachwelt mit ihrem ersten Heckantriebsmodell, der viertürigen Sportlimousinen-Studie „GT“. Als Vorbilder für den fast schon italienisch anmutenden und 4,69 Meter langen Wagen nannte Designchef Peter Schreyer GT-Klassiker der 70er Jahre. „Luxuriöse, elegante Fahrzeuge, in denen die Passagiere stilvoll, entspannt und mit hoher Geschwindigkeit von Paris nach Südfrankreich fegen konnten“. Eine ähnliche Anmut und Sportlichkeit wollten sie auch ihrem Kia GT verpassen, allerdings ohne aggressive oder überhebliche Züge.

Dass es sich um eine Sportlimousine mit Heckantrieb handelte, verdeutlichten die Designer sehr geschickt: Die lange Motorhaube (mit einem 395 PS starken 3,3-Liter V6-Turbo darunter), weit nach vorn gerückte Vorderräder, eine nach hinten versetzte Kabine und das steil abfallende Heck ließen keinen Zweifel, wohin die maximal 534 Newtonmeter an Drehmoment flossen. Den eher schlichten und wohltuend aufgeräumten Innenraum enterten die anwesenden Journalisten über gegenläufig öffnende Türen.

Paris 2010: Tropfenförmiger Elektro-Stadtfloh

KIA Pop Concept, Foto: KIA
KIA Pop Concept, Foto: KIA

In eine wiederum ganz andere Richtung zielte dagegen die 2010 in Paris präsentierte Studie Ka Pop. Ein knapp drei Meter langer Elektroauto-Kleinwagen mit drei Sitzen. Der tropfenförmige Stadtfloh war mit einem Glasdach und LED-Scheinwerfern ausgestattet und fiel vor allem durch sie schräg nach oben laufenden Seitenscheiben ins Auge. Als Reichweite nannte Kia damals 100 Kilometer.

Text: Autogefühl, Thomas Imhof
Fotos: KIA

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