Von der Opel Monza Studie ist auch unser Autor Thomas Imhof begeistert – der Monza zeigt für Opel den Weg in die richtige Richtung. Futuristisch außen wie innen.
Das so genannte Vernetzungspotenzial – oder neudeutsch die „Connectivity“ – hat Kollege Michael Pohl schon ausführlich gelobt. Schon der historische Opel Monza ging mit seinem digitalen Display ja neue Wege – unter Autofans wurde das später auch im Kadett GSi eingesetzte Display halb spöttisch, halb liebevoll als „Mäusekino“ tituliert. Anno 2013 entwerfen insgesamt 18 LED-Projektoren ein von Tür zu Tür durchgängiges, frei konfigurierbares Multifunktionsdisplay. Die Technologie gilt im Event-Bereich bereits als etabliert und sorgte unter anderen beim Thronjubiläum der britischen Queen für Furore. Jetzt wurde es erstmals in einem automobilen Umfeld umgesetzt.
Abgesehen vom futuristischen Cockpit bietet der Monza noch andere Highlights: Wie die Motorhaube mit ausgeprägter zentraler Falz in der Tradition der Opel-Bügelfalte. Oder die Seitenschweller, die sich vor den hinteren Radhäusern so stark verjüngen, dass der Eindruck entsteht, der Monza habe hinten eine weitaus breitere Spur als vorn. Doch das ist dank der Taillierung nach Art eines Windhunds eine optische Täuschung: die hinteren Radhäuser stehen zwar sportlich heraus – doch bei gleicher Spurbreite zur Vorderachse.
Die Dachlinie des Monza Concept verläuft zunächst halbkreisförmig wie bei einem klassischen Coupé, um kurz vor der Heckklappe leicht anzusteigen. Zusammen mit einer sehr kleinen Scheibe entsteht so ein Heckabschluss im Stil eines klassischen Shooting Brakes. Das bei nur 1,31 Hohe Höhe trotzdem genügend Kopffreiheit verbleibt, erreichten Adams und Co., indem sie das gesamte Cockpit rund 15 Zentimeter tiefer legten als in herkömmlichen Modellen.
Fazit: Opel war lange totgeglaubt und scheint nun auf dem Weg in eine wirklich wieder hellere Zukunft. Man darf gespannt sein, was alles an guten Ideen in die nächsten Serienmodelle der Rüsselsheimer einfließen darf. Angefangen beim nächsten Insigna und Astra.
Text: Autogefühl, Thomas Imhof
Fotos: Autogefühl, Michael Pohl
Hier geht es zu unserer Übersicht der Tops & Flops von der IAA 2013 in Frankfurt.
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