Der Kia Optima spielt laut Kraftfahrtbundesamt in der Mittelklasse. Sowohl von der Optik, von der Länge als auch von der möglichen Ausstattung spielt er aber eine Liga höher mit. Das Facelift 2014 soll dieses Image noch verstärken. Von Thomas Majchrzak
Den Kia Optima 2013 hatten wir hier bereits in Fahrbericht und Video. Jetzt folgt für 2014 das Facelift.
Kia sagt, mit dem Kia Optima hätte man viele Kunden zum ersten Mal dazu bewegt, einen Kia zu kaufen. Mittlerweile ist man – nicht zuletzt dank Kia-Chefdesigner Peter Schreyer – soweit, dass man sich einen Kia nicht mehr nur als gute günstige Alternative kauft, sondern ihn bewusst wegen des Designs, der Ausstattungsfeatures und/oder der 7-Jahres-Garantie kauft.
Der Kia Optima 2014 wird ab sofort im Handel angeboten und bietet vor allem einige Design-Tweaks, ein optimiertes Interieur und mehr Fahrkomfort.
Eiscubes für mehr Dynamik
Außen fällt auf, dass das LED-Tagfahrlicht aus dem Stoßfänger in die Scheinwerfereinheit verlegt wurde. In der Top-Version Spirit fallen zudem die Nebelscheinwerfer auf, die wie schon vom Tagfahrlicht des Kia cee’d bekannt die Form der so genannten Ice-Cubes (Eiswürfel) angenommen haben. Auch die Rückleuchten sind nun mit LEDs bestückt. Und auf der Kofferraumkante thront ab sofort ein dezenter Heckspoiler.
Innen sollen neue Sitze und ein niedriger Geräuschpegel (Abschirmung von außen) einen größeren Fahrkomfort bieten. Sitze, Instrumente, Lenkrad und Zentralkonsole wurden neu gestaltet. Wählt man das Automatik-Getriebe, ist auch ein unten abgeflachtes Lenkrad verfügbar. Die Kopffreiheit ist leicht gewachsen. Die Ausstattungslinien beginnen bei Attract und führen über Edition 7 bis hin zu Spirit. An Motoren gibt es den 2 Liter Benziner mit 165 PS und den 1,7 Liter Diesel mit 136 PS. Die Einstiegsvariante mit Benziner und Basisausstattung kostet 24.990 Euro. Bei der Motorenpalette könnte Kia noch etwas oben drauf legen, etwa einen 2 Liter Diesel mit 190 PS oder Ähnliches.
Die Serienausstattung bietet u.a.: Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Geschwindigkeitsregelanlage, Audiosystem mit sechs Lautsprechern, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, elektrisch einstellbare, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel, höhenverstellbarer Fahrersitz mit elektrischer Lendenwirbelstütze, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer, Abbiegelicht und LED-Tagfahrlicht.
7 Jahre sorglos
Dafür gibt es 7 Jahre Garantie, dazu 7 Jahre Mobilitätsgarantie (bye, bye ADAC-Mitgliedschaft, jetzt bezahlt Kia, dass der ADAC ggf. kommt…) und ein 7-Jahre-Navigationskarten-Update. Bis zum 31.12.2013 gibt es außerdem ein Aktionangebot, in dem die Wartungskosten für 7 Jahre enthalten sind – einzigartig in der Branche.
In 2013 wurde der Kia Optima bisher gut 500 Mal in Deutschland neu zugelassen. Das ist wahrlich nicht viel, nur der Kia Soul wird markenintern seltener verkauft. Doch Kia braucht den Optima als Imageträger und er zeigt eindrucksvoll, wozu man bei Kia in puncto Design und Anmutung fähig ist.
Text: Autogefühl, Thomas Majchrzak
Fotos: Kia
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