Auszubildende aus dem BMW-Werk München haben im kreativen Austausch mit ihren Meistern aus den Werken München und Dingolfing einen einzigartigen Mini auf die Räder gestellt. Auf Basis eines Mini Paceman entstand ein allradgetriebener Pick-up namens Mini Paceman Adventure. Leider wird das gelungene Modell wohl ein Unikat bleiben. Von Thomas Imhof
Auf der Bodengruppe eines Mini Cooper S Paceman wandelten die jungen Tüftler das Auto in einen Zweisitzer mit Ladepritsche und neuer Rückwand für die Fahrerkabine um. Zusammen mit dem kraftvollen Turbomotor des Cooper S Paceman mit 184 PS, dem Allradantrieb ALL4 und einem hochgelegten Fahrwerk scheint der Pick-up für jedes Abenteuer (Adventure) bereit. Den Off Road-Nimbus unterstreichen neben grobstolligen Geländereifen Details wie der „Schorchel“ für Wasserdurchfahrten (an der linken A-Säule) und die vier Zusatzscheinwerfer auf dem zusätzlich mit einem Reserverad beaufschlagten Dach.
Dank zusätzlicher Verstrebungen im Unterboden, der erhöhten Bodenfreiheit und deutlich generöseren Böschungswinkeln wäre der Mini Paceman Adventure für Schotterwege ebenso gewappnet wie für schlammige Waldpfade und sandige Wüstenpisten. Zum Jurassic Park-Charme des aktuell in einer Münchener Mini-Niederlassung ausgestellten Modells trägt auch die Spezial- Lackierung in Jungle Green Metallic bei.
Leider wird der wirklich gelungene Mini Paceman Adventure nicht in Serie gehen – zumindest vorerst. Dabei wäre eine solche Variante für zum Beispiel Kleingewerbetreibende oder Almbauern sicher interessanter als der serienmäßige Paceman. Als Crossover-Coupé ist nämlich dieser die Antwort auf eine Frage, die niemand wirklich gestellt hat. Und auch Mini Roadster und Coupé sind reine Lifestyle-Modelle – mit nur homöopathischen Anteilen am Gesamtvolumen der Mini-Baureihe. Ein Pick-up wäre nach unserer Überzeugung eine durchaus spannende Erweiterung der Mini-Palette. Vielleicht überlegen sie es sich in München ja nochmal….
Text: Autogefuehl, Thomas Imhof
Fotos: Mini
Kommentare sind geschlossen.