Nürburgring Nordschleife mitPorsche 911 und Dunlop Sport Maxx RT

Bei einem großen Event des Reifenherstellers Dunlop auf der Nürburgring Nordschleife haben wir uns in das Fahrerfeld von geübten Hobbyfahrern gemischt – angeleitet von bekannten Rennfahrer-Größen. Mit dabei Sportwagenperlen wie McLaren MP4 650 S, Jaguar F-TYPE Convertibles und natürlich der Porsche 911 – für schnelle Runden auf einem dramatischen Kurs. Von Oliver Walther

Mehr als 20 Nordschleifen erfahrene Instruktoren führen das Feld auf die Höllenstrecke – angeführt vom Godfather of Speed, Hans Joachim „Strietzel“ Stuck, Le Mans Starter Pierre Kaffer und dem Eifel-Kind und Nürburgring 24 Stunden Gewinner Christian Menzel. Sie weisen in der Streckenvorstellung auf die zahlreichen Knackpunkte der Nordschleife hin. Auch hier wird an die Vernunft der Teilnehmer appelliert, nicht den Respekt gegenüber der historischen Rennstrecke zu verlieren. Abschließend kommentiert ADAC GT-Masters Pilot Nico Bastian eine Hot-Lap mit Bildern aus seinem Mercedes-AMG SLS des ROWE Racing Team.

Punkt 8.30 Uhr geht es am Racing-Tag im Fahrerlager los. Dunlop hat eigens für das Event den kompletten Nürburgring angemietet. So stehen neben der kompletten Formel-1 Boxenanlage die GP-Strecke (natürlich inklusive der Dunlop Kehre) als auch die komplette Nordschleife den Teilnehmern zur Verfügung. Durch diese komplette Reservierung kann auch die bekannte Vollgaspassage kurz vor Start & Ziel, Döttinger Höhe, komplett durchgefahren werden. Hier erreichen die kompromisslosen Sportwagen wie Porsche GT3 oder die McLaren Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 300 km/h.

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Die Instruktoren übernehmen die im Vorfeld zugeteilten Gruppen und vermitteln die letzten Anweisungen. Dazu gehört auch, den Teilnehmern, die ohne eigenen Sportwagen angereist sind, die zur Verfügung gestellten Porsche 911 Carrera 4 S & Carrera S zu übergeben. Diese Fahrzeuge sind reihum mit dem neuen Dunlop Sport Maxx RT bereift und sollten so genügend Sicherheitsreserven bieten.

Unser Arbeitsgerät wird ein schwarzer Porsche 911 Carrera S, der unaufgeregt vor sich hin blubbert und so langsam seine Motortemperatur aufbaut. Genauso wie dieser 400 PS starke Wagen sind auch die anderen Fahrzeuge per Funk mit dem Instruktor verbunden, um so ein unmittelbares Feedback an die Teilnehmer geben zu können.

Schnell löst sich das Gewühle im Fahrerlager auf und alle Fahrzeuge nehmen auf Start & Ziel die Positionen für ein gemeinsames Gruppenfoto ein, bevor es bei herrlichem Sonnenschein, aber noch tau-feuchter Strecke endlich losgeht. Bereits kurz hinter der Grand Prix Strecke signalisiert der steigende Luftdruck in den Reifen, das diese ihre Arbeitstemperatur erreicht haben und es etwas forscher um die Nordschleife gehen kann.

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Nach der ersten ruhigen Runde zieht der Instruktor das Tempo in seinem Porsche Cayman etwas an, wissend der abtrocknenden Strecke und der neu bereiften Teilnehmer in seinem Rücken. Eine Schrecksekunde widerfährt unserer Gruppe, als es gilt, das auf die Strecke gespuckte Öl eines Porsche Panamera zu identifizieren. Leider zeigen die Streckenposten die gelb-rot gestreifte Flagge erst nach der Ölspur. Von diesem Ergebnis aufgeschreckt und hellwach geht es weiter mit gesteigertem Tempo um die Strecke, wobei der Instruktor zu vielen Streckenabschnitten mit Tipps und historischen Anekdötchen aufwarten kann. Besichtigungsfahrt mit Tempo 150.

Nach dem nötigen Tankstopp geht es wieder ins Fahrerlager, wo ein Techniker Team von Dunlop den „fremdbereiften“ Teilnehmern mit Testreifen aushilft. Auch hier wird der Dunlop Sport Maxx RT montiert und steht den Fahrern für einige Runden zum Vergleich bereit.

Dauer-Renner Strietzel Stuck

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Der Blick in den Rückspiegel wird nun immer wichtiger, zum einen werden die mit Porsche GT3 besetzten Gruppen immer schneller und wollen flott an den auch nicht langsamen V6 Carreras vorbei, und zum anderen gibt es da noch einen weißen Porsche 911 Turbo S, der als Renn-Taxi über die Strecke jagt. Am Steuer Strietzel Stuck (hier links im Bild mit Autor Oliver Walther), der die Gelegenheit nutzt, ausgiebig den 560 PS zu huldigen – im internen Wettkampf mit dem zweiten Taxifahrer, Porsche Testfahrer Timo Kluck.

Um 16.30 Uhr gilt es, die Fahrzeuge abzustellen und die Motoren abzuschalten. Das Resümee der Veranstaltung:

– 150 Fahrzeuge waren auf der Strecke
– 205 Teilnehmer griffen in die Lenkräder
– 60.000 km wurden über den Tag zurück gelegt
– null Unfälle
– zwei im Kies gelandete Fahrzeuge
– ein Porsche Panamera mit Motordefekt
– der Tagesdurchschnitt lag bei über 150 km/h
– Strietzel Stuck fuhr 19 Runden Renntaxi

Der Tag hat uns gezeigt, dass man mit einer guten Bereifung, erfahrenen Instruktoren und einer guten Gruppeneinteilung viel Spaß auf der gefährlichen Rennstrecke haben kann, wobei man die Tücken der Nordschleife nie vergessen sollte.

Text & Fotos: Autogefühl, Oliver Walther

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