Wir zeigen im Überblick in Videos die Highlights von der Automesse NAIAS 2016 in Detroit. Die grundsätzlichen Trends: PS-Protze auf der einen Seite, Elektrifizierung auf der anderen Seite. Im Fokus bei uns die Marken Audi, BMW, Mercedes, Volvo, Ford, Volkswagen und Lexus. Ferner inkludieren wir die vorausgegangenen Präsentationen von der Elektronik-Messe CES. Von Thomas Majchrzak
Volvo zeigt die neue Volvo S90 Limousine nun auch in Amerika und erklärt Technik und Design. Ein Schwerpunkt des neuen S90 ist eben das für Volvo mutige Design, außerdem enthält das neue Fahrzeug der oberen Mittelklasse viel Technik hinsichtlich autonomes Fahren.
Audi präsentiert das Audi h-tron quattro concept. Irgendwie hat es sich Audi zur Gewohnheit gemacht, auf jeder Messe ein neues quattro-concept zu präsentieren, vielleicht will man ja in ferner Zukunft nur noch Allrad anbieten? Zur Elektrifizierung würde es jedenfalls passen. Das h-tron quattro concept ist im Vergleich zum vorherigen e-tron quattro concept nicht mit einer dicken Batterie als Speichermedium ausgestattet, sondern mit einer Brennstoffzelle. Das soll eine Reichweite von bis zu 600 km bescheren.
Ferner zeigt Audi eine Variante des ganz neuen A4, den Audi A4 Allroad quattro. Er verspricht dasselbe Konzept wie beim Audi A6 allroad, etwas höher gelegt, Offroad-Look, hohe Ausstattung, Allrad. Nun bietet Audi diese Mischung auch im Mittelklasse-Segment an.
Mercedes präsentiert als Highlight zweifelsohne die neue Mercedes E-Klasse. Sie sieht grundsätzlich aus wie eine größere C-Klasse und hält damit das neue Corporate Design ein, wobei das Design etwas rundlicher, geschwungener und voluminöser ausfällt, was der oberen Mittelklasse durchaus gerecht wird. Revolutionen darf man in diesem Segment eher weniger erwarten. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf dem Innenraum, der die Frage aufwirft, warum man überhaupt noch eine S-Klasse kaufen sollte.
Darüber hinaus wird es noch luftig bei Mercedes, auf die Bühne kommen nämlich noch das neue Mercedes-AMG S65 Cabriolet, also das S-Klasse Cabriolet in der höchst-motorisierten AMG-Form.
Schließlich zeigt Mercedes das SLK-Facelift, das nun umbenannt wurde in Mercedes SLC, um die Nähe zur C-Klasse symbolisieren. Eine fragwürdige Entscheidung, einen ikonischen Namen wie SLK zu killen. Den SLC sehen wir hier auch direkt als PS-starke Version Mercedes-AMG SLC 43.
BMW setzt ganz auf Konnektivität und neue Nischentechnologien – und auf die obligatorischen PS-starken Versionen. Dazu zählen das erste BMW 2er Coupé als M-Version, BMW M2 Coupé. Auch vom Kompakt-SUV-Coupé X4 gibt es nun eine neue Topversion, den BMW X4 M40i.
Attraktivstes Showcar ist bei BMW der BMW i8 Spyder, der den Namen BMW i Vision Concept trägt. Er setzt die Gestensteuerung fort und soll neue Interaktionsmöglichkeiten bieten sowie Autonomes Fahren. Darum herum hat BMW, auch schon für die Elektronikmesse CES, an mehreren Technologien gebastelt, etwa einem Spiegel für Zuhause, der mit dem Auto verbunden ist, im Gegensatz dazu der spiegellose i8, der die rückwärtigen Informationen per Kamera überträgt, und schließlich eine Fernbedienung des i3 mit dem Handy, um etwa vor Park-Remplern zu schützen oder diese nachverfolgen zu können.
Volkswagen zeigt den neuen VW Tiguan als Konzept-Fahrzeug VW Tiguan GTE Active Concept mit Offroad-Optik. Der GTE wird wirklich kommen, das Offroad-Konzept wohl eher nicht, wahrscheinlich eher als Offroad-Look-Designpaket. Auch wenn der Tiguan vielleicht nicht das technologische Highlight ist, so wird er in 2016 ganz generell gesehen mit die wichtigste Neuheit sein.
Bereits auf der CES hatte Volkswagen das VW BUDD-e Konzept enthüllt, ein VW Bus, der rein elektrisch fährt und das Erlebnis in der Gruppe stärken soll. Daneben hat der VW e-Golf Touch noch ein knopfloses Infotainment-System erstmals bei VW eingeführt – was relativ nah an der Marktreife stehen soll.
Zudem zeigt VW auch den Beetle Dune, die stylische „Offroad“-Variante des Beetle.
Lexus hatte 2012 das Konzept-Fahrzeug LF-FC präsentiert und hatte eigentlich nicht vor, dieses Fahrzeug zu bauen. Zudem steht mit dem RC-F schließlich schon ein reiner Sportwagen im Programm. Nach dem guten Feedback auf das Concept Car hat man sich aber wohl dazu entschieden, den LF-FC zur Serie zu bringen, und zwar in Form des neuen Lexus LC 500. Er erhält denselben Motor wie der RC-F, ist aber deutlich größer bzw. länger und im Luxus-Segment angesiedelt.
Ford gibt einen weiteren Einblick in die nächste Generation des Ford F-150 Raptor, der Top-Version des meistverkauften Pickups der USA. Zudem steht eine Überarbeitung des Ford Mondeo bzw. Ford Fusion (so genannt in den USA) an, der Ford Fusion Sport. Ein sportliches Äußeres und ein doch sehr an Jaguar erinnernder neuer Automatik-Wählhebel gehören dazu.
Zusammenstellung: Autogefühl, Thomas Majchrzak
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