Mercedes frischt zum Genfer Autosalon die C-Klasse auf. Das wichtigste Modell der Marke (415.000 Verkäufe in 2017) erhält dabei neue Scheinwerfer sowie mehr Digitales im Interieur. Das Mercedes C-Klasse Facelift. Von Thomas Majchrzak
Eine Mercedes C-Klasse Limousine beginnt bei gut 32.000 Euro, das T-Modell (Kombi) bei 33.500 Euro.
Exterieur
Im Design unterscheidet sich eine Mercedes C-Klasse am meisten daran, welchen Kühlergrill man wählt. Serie, Avantgarde und AMG-Line sind sportlich ausgerichtet mit einem großen zentralen Mercedes-Stern und einer großen horizontalen Lamelle im Kühlergrill. Die AMG-Line erhält dabei nun Diamantpins im Grill. Der Exclusive trim dagegen kommt mit dem traditionellen Mercedes-Kühlergrill mit dem bekannten Kühlernetz und daraufgesetzten Stern. Alle Stoßfänger wurden vorne und hinten neu gestaltet. Geändert hat sich beim Facelift ferner die Linienführung des Tagfahrlichts, sie ist nun etwas mehr gebogen. Auch die Rückleuchten-Signatur hat sich geändert, von zwei einzelnen Elementen hin zu einer C-Spange. Serienmäßig besitzt die C-Klasse Halogen-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. Optional sind LED High Performance Scheinwerfer erhältlich, die höchste Ausbaustufe sind die Multibeam LED Scheinwerfer mit starkem Fernlicht.
Interieur
Das Interieur ist grundsätzlich noch dominiert von der breiten Mittelkonsole mit den drei großen runden Lüftungsöffnungen und dem darüber platzierten Infotainment-Screen. Als Alternative zum schwarzen Hochglanz-Dekor gibt es nun auch zwei offenporige Holzvarianten. Auch der Fahrzeugschlüssel wurde neu designed.
Die größte Änderung des Mercedes C-Klasse Facelift 2018 betrifft Instrumente und Infotainment: Zum Einen stehen nun optional 12,3″ digitale Instrumente zur Verfügung (Basis: Analog mit 5,5″ Screen in der Mitte), zum Anderen steht nun neben einem 7-Zoll-Infotainment-Screen ein neues 10,25-Zoll-Display zur Auswahl (serienmäßig bei COMAND).
Basis geht es los mit dem Multimediasystem Audio 20 mit zwei USB-Anschlüssen, einem SD-Kartenleser, Bluetooth-Anbindung sowie Media Interface. Optional ist kabelloses Laden des Handys möglich.
Wie alle jüngsten Modelle erhält die C-Klasse damit nun auch die Display-Steuerung über Touch-Tasten am Lenkrad. Auch die Distronic-Bedienung wandert vom separaten Hebel ans Lenkrad. Der Touch-Controller in der unteren Mittelkonsole gibt nun ferner ein haptisches Feedback.
Das Head-Up-Display hat eine größere Projektionsfläche als zuvor. Ein neuer elektrischer Sitz bietet verstellbare Seitenwangen sowie eine Massagefunktion. Der aktive Notbremsassistent ist serienmäßig.
Motoren
Benziner
C160 1,6 l 129 PS
C180 1,6 l 156 PS
C200 2,0 l 184 PS (optional Allrad)
C250 2,0 l 211 PS
C300 2,0 l 245 PS
C350e 2,0 l 211 PS + 60 kW Elektro
C400 3,0 l V6 333 PS (Allrad)
C43 3,0 l V6 367 PS (Allrad)
C63 4,0 l V8 476 PS
C63S 4,0 l V8 510 PS
C180d 1,6 l 116 PS
C200d 1,6 l 136 PS
C220d 2,2 l 170 PS (optional Allrad)
C250d 2,2 l 204 PS (optional Allrad)
C300h 2,2 l 204 PS + 20 kW Elektro
Fahrverhalten
Wählt man die umfassenden Assistenzpakete, reduziert die Distronic (adaptiver Tempomat) nun vorausschauend die Geschwindigkeit vor Kurven oder Kreuzungen. Auch ein aktiver Spurwechselassistent ist erhältlich.
Abmessungen
Länge: 4,68 m (4,71 m Kombi)
Breite: 1,81 m
Höhe: 1,44 m
Radstand: 2,84 m
Leergewicht: 1395 – 1550 kg (je nach Motor)
Fazit: Die Mercedes C-Klasse wurde äußerlich leicht abgeändert, die Hauptänderungen betreffen den Innenraum mit einem moderneren Infotainment und einer zeitgemäßen Bedienung über die Touch-Daumenknöpfe – allerdings nur, wenn man die Top-Ausbaustufe wählt. Grundsätzlich bleibt die C-Klasse auf einem Top-Niveau in der Mittelklasse.
Autogefühl: ****
Text: Autogefühl, Thomas Majchrzak
Fotos: Mercedes
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