Mazda CX-30 neues SUV

Der neue Mazda CX-30 siedelt sich im SUV-Portfolio der Marke zwischen CX-3 und CX-5 an, baut dabei aber schon auf der neuen Plattform des Mazda3 auf und übernimmt dessen Technik. Von Thomas Majchrzak





Exterieur

Vorne begrüßt ein großer Kühlergrill, der in die LED-Hauptscheinwerfer überleitet, schon optisch sieht man die Verwandtschaft zum neuen Mazda3. Im Seitenprofil gibt sich der Mazda CX-30 etwas zeitloser als die SUV-Brüder der Marke, weil eher mit klaren Linien gearbeitet wird und weniger mit geschwungenen. Auffällig ist die extrem breite Crossover-Beplankung der Radhäuser. Am Heck besteht die LED-Lichtsignatur aus dem Kreis der Rückleuchten plus einer leicht nach oben gezogenen Linie.

Der Mazda CX-30 ist mit 4,39 m Länge gut 12 cm länger als der CX-3 und 15 cm kürzer als der CX-5, siedelt sich also genau dazwischen an. Die Bodenfreiheit beträgt 17,5 cm.

Interieur

Das Interieur lehnt sich an das des neuen Mazda3 an: Die Sitze orientieren sich an einem neuen ergonomischen Konzept. Die Mazda-Interieur-Entwickler haben sich die Bewegungsachsen beim Menschen angesehen und dann diese Haltungsform auf die Sitze übertragen. So soll die Wirbelsäule eine natürliche S-Form behalten und das Becken aufrecht stehen. In der Tat fühlt man das beim Testsitzen sofort, so können auch große Menschen gut Langstrecken in einem Kompaktfahrzeug verbringen.

Links sind die Instrumente mit einem 7-Zoll-Screen bestückt, links und rechts daneben sind die Elemente analog. Mittig ist ein 8,8“-Screen im Widescreen-Format montiert – beides serienmäßig nur in dieser einen Ausführung und auch immer mit Apple CarPlay und Android Auto – super, das ist unkompliziert. Bislang war es in den Mazda-Modellen ferner so, dass man im Stand den Touchscreen bedienen konnte und aus Sicherheitsgründen nicht während der Fahrt. Nun ist Mazda komplett ab vom Touchscreen, das Infotainment lässt sich nur noch mit dem zentralen Dreh-Drück-Knopf in der unteren Mittelkonsole bedienen. Der Bildschirm ist übrigens optisch sehr eindeutig eingefasst. Kunstleder ziert das obere Armaturenbrett. Die Klimaeinheit hat einen rundlichen Bedienknopf und zeugt von mehr Verarbeitungsqualität. Optional kann man auch ein Head-Up-Display bestellen.

Für den Mazda CX-30 gibt es zwei Interieur-Farbschemen, Dunkelbraun und Dunkelblau. Das dunkelbraune Interieur bietet nur Tierhaut-Sitze in Schwarz und Weiß, die dunkelblaue Variante bietet Stoffsitze sowie Kunstleder-Bezüge, beide in Schwarz oder Grau.

Im Fond kann man als großer Erwachsener noch gut sitzen, auch wenn ein großer Fahrer im Auto ist – das ist der Unterschied zum Mazda3, hier bietet die SUV-Version mehr Platz.

Das Kofferraumvolumen beträgt 430 l (etwas mehr als beim Mazda3). Die Heckklappe ist auch elektrisch erhältlich.

Motoren

Benziner
2,0 Skyactiv-G mit 122 PS und 24-V-Mild-Hybrid-System und Zylinder-Abschaltung
2,0 Skyactiv-X mit 184 PS und 24-V-Mild-Hybrid-System
Optional auch mit Allrad

Diesel
1,8 l Diesel mit 116 PS

Fahrverhalten

Der Mazda CX-30 fährt sich vermutlich schon wie der Mazda3 sehr sportlich. Das liegt an der verwindungssteifen Plattform, der Sitzposition und der direkten Lenkung. Gleichzeitig bieten die Sitze guten Komfort. Außerdem hat Mazda an der Geräuschisolierung gearbeitet, gerade im Bereich der Kopfhöhe. So ist der CX-30 deutlich leiser als die markeninternen SUV-Kollegen.

Die Fahrer-Assistenzsysteme sind leider nicht serienmäßig, aber man kann vieles bestellen, etwa den vorausschauenden Kreuzungsassistenten, der prüft, ob in einer Kreuzung Fahrzeuge von rechts oder links kommen, die der Fahrer evtl. noch nicht sieht. Auch ein Toter-Winkel-Warner und ein adaptiver Tempomat sind erhältlich. Bei der passiven Sicherheit ist zu erwähnen, dass ein Knieairbag für den Fahrer serienmäßig ist.

Abmessungen

Länge: 4,39 m

Längen-Vergleich zu den anderen SUVs:

Mazda CX-3 – 4,27 m / 168”
Mazda CX-30 – 4,39 m / 173”
Mazda CX-5 – 4,54 m / 179”

Fazit: Der neue Mazda CX-30 ist durch die neue Mazda3 Plattform nun das modernste SUV bei Mazda. Der CX-30 bietet mehr Platz als CX-3, das könnte einige CX-3-Bestandskunden zum Wechseln überzeugen. Und CX-5-Fans könnten für das aktuellere Interieur zum CX-30 runterwechseln. Das neue attraktive Paket wird aber natürlich auch neue Kunden von außen anziehen. Der erste Eindruck ist sehr solide.

Autogefühl: ***

Text: Autogefühl, Thomas Majchrzak
Fotos: Mazda
Video: Autogefühl, Thomas Blachetzki & Brian Hayes

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