SEAT bietet Modellvielfalt bei Erdgas-Autos

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Diesel und Benziner sind die klassische Antriebs-Wahl, Elektroautos sind die Zukunft. Das war’s? Aber Moment, gibt es nicht schon einen Antrieb, der umweltfreundlicher ist, aber für den man keine Elektro-Ladeinfrastruktur benötigt? Ja, Erdgas-Fahrzeuge (CNG, compressed natural gas) kann man fast so schnell wie Diesel oder Benziner nachtanken, an ganz normalen Tankstellen, und man ist nicht von Elektro-Ladesäulen abhängig. Dabei verbrennen die Erdgas-Motoren sehr sauber und verzeichnen in der Gesamtbetrachtung von Produktion und Betrieb („Well to Wheel“) eine sehr gute Bilanz. Bei SEAT heißen die Erdgas-Varianten TGI. Sie laufen bivalent, können also sowohl mit Erdgas, als auch mit Benzin angetrieben werden – wobei Erdgas der klare Fokus ist. Wie das genau funktioniert und welche Vorteile die TGI-Varianten von SEAT Arona*, SEAT Leon*, SEAT Leon ST*, SEAT Ibiza* bieten, habe ich mir genauer angesehen. Anzeige

Bei SEAT wird das Thema Erdgas groß geschrieben. Einmal, weil der Volkswagen-Konzern alternative Antriebe fördert, aber auch, weil SEAT-CEO Luca de Meo sich persönlich dafür einsetzt. Der Italiener kennt die Begeisterung für Erdgas von seinem Heimatmarkt, denn in Italien werden am meisten Erdgasfahrzeuge in Europa verkauft. Dort sind die CNG-Fahrzeuge steuerlich günstig gestellt und es gibt eine umfassende Infrastruktur an Erdgas-Tankstellen.

In Deutschland gibt es gut 850 Erdgas-Tankstellen, vorwiegend im städtischen Raum hat man keine Probleme, eine nahe gelegene Erdgas-Tankstelle zu finden. Das Auftanken funktioniert ähnlich wie an der Benzin- oder Diesel-Zapfsäule. Der Tankstutzen ist etwas anders und wird häufig über einen Hebel fixiert, andere System arbeiten mit einem automatischen Verschluss. Denn hier wird dann Gas per Druck betankt. Rein zeitlich dauert das Auftanken ein paar Minuten länger. Dafür fährt man umweltfreundlicher und auch deutlich günstiger. Wenn ich bisher Erdgas nachgefüllt habe, habe ich das immer als einfach und schnell empfunden. Man kann sich gut dran gewöhnen.

An der Tankstelle sieht man auch schon, dass Erdgas günstiger ist als Benzin oder Diesel. Aber es steckt noch mehr dahinter: Erdgas wird in kg abgegeben und Benzin / Diesel in Liter. Ein kg Erdgas hat noch mehr Power als ein Liter Benzin, d.h. es steckt mehr Energie darin pro Einheit. Daher ist Erdgas also noch günstiger als Benzin/Diesel als die Zapfsäule verrät. Ich bin schon einige Erdgas-Autos gefahren, und die effektiven Kosten betrugen gegenüber den vergleichbaren Benziner-Modellen meist nur die Hälfte. Für den SEAT Arona TGI rechnet SEAT z.B. damit, dass man für 16 Euro gut 375 km weit fahren kann. Gerade im Bereich der SUVs gab es bislang kaum ein Angebot an Erdgas-Fahrzeugen.

Und in puncto Fahrfreude? Die Erdgas-Motoren sind jetzt zwar nicht die hochmotorisierten Varianten, aber für eine normale Fahrweise sind sie völlig geeignet. Kraftentfaltung und Laufkultur entsprechen den Benziner-Varianten mit derselben Kraft.

Und der Aufpreis? Die Erdgas-Modelle siedeln sich preislich etwas oberhalb der vergleichbaren Benziner an, je nach Modell etwas unterhalb der vergleichbaren Diesel, gleichwertig oder etwas darüber. Wie schnell sich der Erdgasantrieb rein finanziell amortisiert, hängt von der jährlichen Laufleistung ab und von der Höhe des Aufpreises. In einer Beispielrechnung hier kann man sich z.B. ansehen, dass die jährlichen Betriebskosten z.B. bei 600 Euro vs. 1.200 Euro beim Benziner liegen können.
Bei SEAT liegen die erdgasbetriebenen TGI-Modelle im Anschaffungspreis etwas höher als die vergleichbaren Benzinmodelle, aber unter dem der Dieselvarianten. Es gibt zudem immer wieder Angebote, die die Anschaffung eines TGI-Modells noch günstiger machen, sodass sich die Erdgas-Variante bereits direkt nach der Anschaffung auszahlt.

Fazit: Die SEAT TGI Modelle bieten eine umweltfreundliche Antriebsalternative, die genauso viel Fahrspaß macht. Je geringer der Aufpreis pro Modell ausfällt und je höher die Laufleistung pro Jahr, desto mehr macht sich die TGI-Wahl auch finanziell bezahlt. Das Auftanken erfolgt genau wie bei Benzin und Diesel, nur geringfügig langsamer.

Das Besondere bei SEAT ist, dass das Angebot an Fahrzeugen verschiedene Segmente abdeckt. Bislang war es vorwiegend üblich, nur im volumenstärksten Kompakt-Segment ein Erdgas-Angebot zu haben. Bei SEAT schaut es so aus:

TGI-Flotte bei SEAT
Kleinwagen: SEAT Ibiza (1.0 Turbo mit 90 PS)
Kompaktwagen (hatch): SEAT Leon (1.4 Turbo mit 110 PS)
Kompaktwagen (Kombi): SEAT Leon ST (1.4 Turbo mit 110 PS)
Kleines SUV: SEAT Arona (1.0 Turbo mit 90 PS)

Verbrauchswerte:
SEAT Arona 1.0 TGI 66 kW (90 PS) Kraftstoffverbrauch Erdgas (CNG), kombiniert: 3,7 kg/100 km; CO₂-Emissionen, kombiniert: 101 g/km; CO₂-Effizienzklasse: A*
SEAT Ibiza 1.0 TGI 66 kW (90 PS) Kraftstoffverbrauch Erdgas (CNG), kombiniert: 3,3 kg/100 km; CO₂-Emissionen, kombiniert: 92 g/km; CO₂-Effizienzklasse: A+*
SEAT Leon 1.5 TGI 96 kW (130 PS) Kraftstoffverbrauch Erdgas (CNG), kombiniert: 3,6 kg/100 km; CO₂-Emissionen, kombiniert: 98 g/km; CO₂-Effizienzklasse: A+*
SEAT Leon ST 1.5 TGI 96 kW (130 PS) Kraftstoffverbrauch Erdgas (CNG), kombiniert: 3,6 kg/100 km; CO₂-Emissionen, kombiniert: 98 g/km; CO₂-Effizienzklasse: A+*

*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.